Chronik
Die Pfarrchronik von Wartberg vermutet die Entstehungszeit von Schloss Haus im 11. Jahrhundert und bezeichnet das Haus als Aufenthaltsort von Wegelagerern, die die Gegend unsicher machten. Als erster urkundlich nach zu weisender Besitzer der Burg scheint Ritter Hannes von Sinzendorf 1452 auf.
1487 kommt das Haus durch Heirat an Erhard Schweinpeck, dessen Sohn das Haus bereits 1542 an Georg von Landau verkauft. Sein Sohn Hannes wurde in den Freiherrenstand mit dem Prädikate "Freiherr zu Haus und Rapottenstein" erhoben. Die Landauer behielten die Burg bis 1620 und verloren diese in Folge der Teilnahme am Adelsaufstand.
Kaiser Ferdinand II. schenkte 1620 Schloss Haus dem Grafen Leonhard Helfrich von Megau zu Grein, der das Schloss seiner Tochter Elisabeth vererbte.
1708 kaufte Graf Grundhacker Thomas von Starhemberg das Haus.
1721 ließ er die Burg fast zur Gänze abtragen und in den folgenden acht Jahren das heutige Schloss erbauen.
1848 verlor das Haus durch das Erlöschen der Gerichtsbarkeit sehr an regionaler Bedeutung.
1896 wurde das Schloss dem Maler Jakob Weeser-Krell verpachtet, der eine Kunstanstalt daraus machte. Sein Sohn Ferdinand führte diese Kunstanstalt bis 1911 weiter. Ab diesem Zeitpunkt stand das Schloss für Wohlfahrtszwecke zur Verfügung.
Im 1. Weltkrieg war darin ein Lazarett untergebracht. Nach dem Krieg erfüllte es als Erholungsheim seinen Zweck. Zwischen 1920 und 1938 wurde es als Kinderheim genützt.
Als nach dem Ende des 2. Weltkrieges die Besatzungsmächte das Schloss aufgaben, kaufte das Land Oberösterreich das Schloss 1947 und baute es zur Pflegeanstalt um.