Vor Inbetriebnahme der Wohngruppe Roitham, Außenstelle des LPBZ Schloss Cumberland, fand eine Begehung mit den Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehr Roitham statt, um das Objekt kennenzulernen. Nun wurde im Zuge der heurigen Herbstübung erstmals eine Einsatzübung in der Pflegeeinrichtung durchgeführt.
Angenommen wurde ein Brand in einem Bewohnerzimmer im ersten Obergeschoss, wodurch auch das Zimmer und der Gang des Stockwerkes verraucht wurden. Zwei Personen galten im Gebäude als vermisst und über das Fenster des Brandraumes griff das Feuer bereits auf die Fassade über.
Durch den Einsatzleiter wurden umgehend zwei Atemschutztrupps zur Personensuche und Brandbekämpfung in den Innenangriff gesendet. Im Brandraum konnte eine Person (eine Übungspuppe mit 80 kg) im Bett liegend aufgefunden und ins Freie gebracht werden. Eine weitere Person, welche auf einen Balkon geflüchtet war, konnte unverletzt gerettet werden. Die restlichen BewohnerInnen wurden in andere Brandabschnitte bzw. ins Freie evakuiert.
Parallel wurde zur Bekämpfung des Fassadenbrandes ein Außenangriff mit zwei Rohren durchgeführt und die Wasserversorgung vom nahegelegenen Löschwasserbehälter sichergestellt. Sämtliche Räumlichkeiten des betroffenen Geschosses wurden durch die Atemschutztrupps kontrolliert und das Gebäude belüftet. Bereits nach 25 Minuten galten alle Übungsziele als erreicht und es konnte die Abmarschbereitschaft hergestellt werden.
Im Zuge der Nachbesprechung erhielten die Übungsteilnehmer interessante Informationen zur Wohngruppe und zum Brandschutz- bzw. Evakuierungskonzept durch Wohngruppenleiter Peter Wimmer und Brandschutzbeauftragten Jürgen Weißmann. In diesem Zuge konnten die Feuerwehrmitglieder das Gebäude besichtigen und feuerwehrtechnisch relevante Informationen sammeln.