Die 72. Österreich-Radrundfahrt heißt nun „Tour of Austria“. Sie umfasst 807 Kilometer, 11.200 Höhenmeter und ist in fünf Etappen geteilt. 133 Fahrer kämpfen um den Sieg am Sonntagberg in Niederösterreich. Der Radmarathon begann am 2. Juli in Dornbirn in Vorarlberg. Weiter ging es über Innsbruck, St. Anton und die Großglockner Hochalpenstraße.
Die vierte und mit 197 km längste Etappe am 5. Juli führte von St. Johann Alpendorf über Windischgarsten und Aschach ans Tagesziel Steyr. Entlang der ganzen Strecke versammelten sich die Radsportfans. So auch eine Gruppe von sportinteressierten BewohnerInnen des LPBZ Christkindl in Begleitung von Physiotherapeut August Marschall und Ergotherapeutin Eva Kastenhofer. Sie beobachteten das Geschehen an der Aschacherstraße bei hochsommerlichen Temperaturen. Im Zielbereich am Steyrer Stadtplatz wartete eine große Fangemeinde, darunter auch eine E-Bike-fahrende Mitarbeiterin, auf die Radsportelite. Den 4. Etappensieg holte sich der Italiener Matteo Sobrero mit einer Zeit von 4 Stunden 9 Minuten und 19 Sekunden! Das entspricht in etwa einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rasanten 50 km/h. Wahnsinn! Bürgermeister Markus Vogl und Touristikerin Eva Pötzl gratulierten dem Tagessieger auf der Stadtplatzbühne und überreichten einen Gutschein für ein Steyr-Wochenende.
Bester Österreicher am 5. Juli wurde Martin Messner im orangen Trikot mit der Startnummer 106. Der 23-Jährige Steirer wurde im Ziel sofort von den wartenden Journalisten zu den Strapazen befragt. Messner hatte tatsächlich noch Luft zu reden – nach den Bergstrecken über den Pyhrn-Pass, die Auffahrt auf die Saaß in Aschach/Steyr und den Porscheberg in Steyr mit mindestens 15 Prozent Steigung. Schnellster Oberösterreicher an Tag 4 war Riccardo Zoidl, er wurde zurecht zum „Radsportler des Jahres 2013“ gewählt. Mit großem Respekt vor der sportlichen Höchstleistung aller Teilnehmer fassen wir den Vorsatz, wieder öfter ohne Strom in die Pedale zu treten.