Wahrnehmung, Betroffenheit und Ergriffenheit sind unterschiedlich ausgeprägt, wenn ein Nahestehender eines psychisch Erkrankten verstirbt. Das beobachtet man in den LPBZ, wo Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf leben, immer wieder. Wichtig ist, dass jede/r BewohnerIn, der/die es braucht, in seiner/ihrer Trauer in einem liebevollen Umfeld aufgefangen wird. In den LPBZ gibt es dabei unterschiedliche Methoden und Rituale.
Eine besondere Methode ist etwa der Trauerkoffer, in dem sich unterschiedlichste Utensilien für trauernde BewohnerInnen finden, mit denen sie ihrer Trauer Ausdruck verleihen oder sie leichter bewältigen können.
„Der Vorteil der Gemeinschaft in einem LPBZ ist, dass niemand alleine ist, dass immer jemand da ist, wenn jemand gebraucht wird, engmaschige Gespräche möglich sind oder es verstärkte therapeutische Zuwendung gibt, wenn dies nötig ist. Damit können bei BewohnerInnen Krisen abgefangen werden, und Trauer ist leichter bewältigbar als wäre jemand mit psychischer Erkrankung irgendwo alleine“, zeigt LPBZ-Geschäftsführerin Anna Maria Dieplinger die Stärken dieser aktiv betreuten Gemeinschaften auf.
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